Kontrast — aethik

Müssten wir den schönsten Ort der Welt benennen, wir könnten es nicht. Die Welt ist voller Wunder - natürlicher und menschgemachter.

Schaut man genauer hin, ähneln sie sich in Struktur und Wirkung und sind doch ganz verschieden. Gemeinsam ist ihnen, dass wir mit Blick auf eine grossartige Aussicht nicht nur ein anderes Verhältnis zur Welt bekommen – sondern auch zu uns selbst. Es gibt Gedanken, die angesichts einer tosenden Brandung lächerlich werden, und andere, die sich erst dann richtig festigen. In den Alpen kommen wir uns selbst und unsere Sorgen beruhigend klein vor – das kann sehr heilsam sein.

Aber auch eine Fahrt durch fremde Städte oder Dörfer kann diesen Effekt haben. Die Begegnung mit den Zeichen zahlreicher fremder Lebenswelten lässt uns einen distanzierteren und objektiveren Blick auf uns und unseren Alltag werfen. Was für eine Befreiung.